In Kürze:
- am ehesten: phrygische Mütze
- Leinen ist hier eigentlich zu weich
- ggf. Spitze zur Seite oder nach vorne umlegen
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Häufig liest man, dass – wenn überhaupt – eine typische Kopfbedeckung die sogenannte „phrygische Mütze“ ist. Diese sieht etwas wie eine Schlumpf- bzw. Gartenzwergmütze aus. Diese Mütze wird dadurch motiviert, dass sie z.B. im Stuttgarter Psalter abgebildet ist. Allerdings findet man auch schnell Diskussionen, dass die Darstellung (a) gar keine Mütze sondern ein Helm ist oder (b) keine Franken sondern Fremde zeigt. Mangels Alternativen habe ich aber selbst auch zwei phrygische Mützen – eine aus Wolle (mit Fellrand) für kälteres Wetter und eine aus Leinen mit Besatzen für den Sommer. Letztere werden A-Päpste ggf. wieder in Zweifel ziehen, aber warum sollte man damals nicht dieselbe Mützenform aus einem anderen vorhandenen Material herstellen. Aber Achtung: eine Leinenmütze ist kaum steif und die Spitze fällt ständig auf die eine oder andere Seite. Mir ist das aber auch recht, weil die Schlumpfmütze zugegebenermaßen ziemlich dumm aussieht. Wenn ich die Spitze zur Seite lege, sieht die Mütze wieder einigermaßen gut aus.
Als Alternative könnte ich mir vorstellen, dass in der damaligen Epoche auch einfache runde Mützen bei den Franken verwendet wurden, wie sie auch von Wikinger-Darstellern getragen werden (aber mit Besatzen statt Brettchenborten).
- ⎗ Wikingerkleidung : http://wikingerkleidung.de/index.php (derzeit leider gerade off-line)