In Kürze:
- mehrere Alternativen, u.a. ein ein- bis dreizipfeliges Banner
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Bildinfos
- Bild 1: unsere Standarte (der Gruppe "Wulfsleit") - hat aber keinen Anspruch auf Authentizität (habe ich einfach mal schnell zusammengenäht)
- Bild 2: mögliche fränkische Standarten (Zeichnung: Heike Breiling, inspiriert vom Buch "The Age of Charlemagne1")
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Eine Standarte (von altfränkisch "standort"!) Ist zwar keine Waffe, aber ich wollte ihr trotzdem einen prominenten Platz schaffen. Es macht schon was her, wenn man mit seinem Heerbann aufmarschiert und die Standarten/Banner wehen von den Flügellanzen. Die Aufgabe der Standarte ist es, den Standort von Einheiten im Gewirr einer Schlacht zu signalisieren. Wer mal in einer Massenschlacht auf dem Conquest-of-Mythodea mit mehreren Tausend Teilnehmern teilgenommen hat, der weiß, wie wichtig solche Feldzeichen sind. In der Hitze des Gefechts und verursacht von Angriffswellen wird man schnell von seiner Einheit getrennt und seitlich abgedrängt. Dann hilft die Standarte, um wieder zu seiner eigenen Einheit zurückzufinden. Außerdem können Feldherren von weiter hinten so den Überblick über ihre Truppen behalten und diese (per Boten) an die richtigen Stellen lenken.
Über Banner aus unserer Epoche ist nicht sonderlich viel bekannt, aber es existieren immerhin ein paar Abbildungen aus dem 9./10. Jahrhundert. Natürlich gibt's auch hierzu wieder Infos von Tribur. Und hier schreibt er was zum allerheiligsten Banner der Franken, dem Mantel von St. Martin als Feldzeichen: http://www.tribur.de/blog/2017/02/16/vexillum-sancti-martini-das-banner-der-franken/
Infoquellen
- Tribur zu Bannern: http://www.tribur.de/blog/2012/04/17/das-ende-der-fahnenstange-flaggen-banner-wimpel/
- Tribur zum Vexillum Santi Martini: http://www.tribur.de/blog/2017/02/16/vexillum-sancti-martini-das-banner-der-franken/
- Hiltibold zu Bannern: https://hiltibold.blogspot.com/2013/09/das-ottonenzeitliche-banner-teil-1.html
- Buch The Age of Charlemagne1